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Bananengeist

In Österreich und in Deutschland ist es möglich, Schnaps ohne Lizenz zu brennen, wenn man ein Brenngerät hat, dessen Brennkessel nicht mehr als zwei Liter fasst. Es werden sogenannte Tischanlagen angeboten, die genau diesen Bestimmungen entsprechen. So entsteht Schnaps aus angesetzten Früchten, also Maische und Geist: Für den Geist nimmt man einen Korn und reichert ihn mit den Essenzen verschiedener Früchte, Kräuter oder Nadeln an. Um alles richtig zu machen, muss man – so wie ich es tat – einen zweitägigen Kurs besuchen. Ich kann berichten, dass es ein schönes Erlebnis ist, die Früchte, Kräuter oder Blüten seines Gartens als Schnaps zu genießen.

Zutaten - Für 0,4 l Geist
1,5 l weißer Tafelwein
2 Bananen

Zubereitung
• Tafelwein in ein Brenngerät füllen, Bananen schälen, fein hacken und in ein Sieb legen. Sieb in den mit Alkohol gefüllten Behälter setzen. Wasser in den Kühler füllen. Mit Flamme Brenntopf erhitzen.

• Sobald die Flüssigkeit heiß genug ist, beginnt der Geist aus dem vorgesehenen Hahn zu tropfen. Nun ist es sehr wichtig, das Kühlwasser immer kühl zu halten. Sollte das Wasser zu heiß werden, muss es gewechselt werden. Sobald die Temperatur am Messgerät 95 °C übersteigt, ist der Brennvorgang zu beenden.

• Der entstandene Geist kann nun einen höheren Alkoholgehalt als 43 % vol. haben. Da muss man mit destilliertem Wasser die richtige Mischung errechnen, um ihn zu verdünnen (genaue Beschreibung im Buch: „Schnapsbrennen als Hobby“ von Bettina Malle & Helge Schmickl).

... aus dem Buch ′Leb wohl, Supermarkt′
Erstellt am: 06.02.2024
geändert am 06.02.2024

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